Berufsfelderkundungswoche Polizei

zum kennen lernen des Berufes

Ideelle Förderer sind

Michael Kretschmer MdL

Ministerpräsident des Freistaats Sachsen

Ralf Hänsel

Landrat des Landkreises Meißen

Udo Witschas

Landrat des Landkreises Bautzen

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Stanislaw Tillich 

Sächsischer Ministerpräsident a. D.

Michael Harig

Landrat Bautzen a.D.

Arndt Steinbach

Landrat Meissen a.D.

Horst Kretschmar

Landespolizeipräsident a.D.

Wurde in Zusammenarbeit mit der sächsischen Polizei über viele Jahre durchgeführt und von der Polizei 2024 eingestellt.

Geeignet für Schüler/innen ab der 8. Klasse:

Link: Video Polizeicamp (MDR Sachsenspiegel vom 05.07.2016) (mit VLC media player abzuspielen)

Link: Radiobeitrag 07.2017 MDR

Link: Polizei-Sommercamp_7_2010, MDR

Video ist urheberrechtlich geschützt, siehe Kontakt: Homepage des Vereins 

(ggf.mit rechter Maustaste Link mit externer Anwendung öffnen oder über internet Explorer)

Sehr geehrte Eltern und Jugendliche,

nach 20 Jahren erfolgreicher Arbeit kam für die Berufsfelderkundungswoche Polizei das Aus.

Von einer Mitarbeiterin des Auswahlteams der Sächsischen Polizei bekam unser Projektleiter einen Telefonanruf, dass dieses Projekt nicht mehr benötigt wird. Mit dem Nachsatz, dass es nicht sein kann, dass so ein kleiner Verein ein solch anspruchsvolles Projekt durchführt, wozu nicht einmal die Polizei in der Lage wäre. Danach erhielten wir nochmals eine telefonische Nachricht, dass vom jetzigen Polizeipräsidenten das Projekt nicht mehr erwünscht ist.
Über die Beweggründe, erhielten wir keine Informationen. Auf unseren Brief an den Polizeipräsidenten von Sachsen, sowie auf unsere telefonischen Nachfragen erhielten wir ebenfalls keine Antwort.
Unser Verein hat in dieses Projekt viel Engagement, Zeit und finanzielle Mittel investiert. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde vom Verein für dieses Projekt die Sächsische Zeitung und der Wochenkurier und weitere Partner in ganz Sachsen gewonnen. Sie informierten ihre Leser seit Jahren im Vorfeld über das Projekt und brachten Beiträge über den Verlauf der Woche. Auch das Fernsehen und Radio MDR waren mehrmals vor Ort und berichteten über das Projekt. Über diese breite Öffentlichkeitsarbeit war es möglich, viele geeignete Teilnehmer/innen zu gewinnen. Der Verein selbst hat für die Öffentlichkeitsarbeit sowohl bei der Messe „Karriere Start“, bei weiteren Messen, Stadt- und Dorffesten sowie bei regionalen Höhepunkten für das Projekt eigene Messeflyer gestaltet und herstellen lassen.

Der Verein leistete die gesamte Vorbereitung, Organisation, Durchführung und Nachbereitung der Berufsfelderkundungswoche. Der Verein hatte die Vorauswahl der Bewerberinnen und Bewerber erledigt, für deren Unterbringung im Hotel, ihre komplette Verpflegung, deren Betreuung und für die Freizeitgestaltung gesorgt. Vom Verein wurde der Bustransfer zu den Exkursionen in verschiedene Polizeidienststellen vorbereitet, organisiert und begleitet Gemeinsam mit dem Polizeihauptkommissar Hofmann von der Polizeifachschule Chemnitz wurden die Lehr- und Ausbildungspläne beraten und abgestimmt. Eine beachtliche organisatorische und logistische Leistung, die der Verein ehrenamtlich erbrachte. Von der sächsischen Polizei waren lediglich einige Beamte für wenige Tage abzustellen, um spezifische polizeiliche Inhalte zu vermitteln, die nicht in der Kompetenz des Vereins lagen. Selbst dieser geringe Beitrag für ihre eigene Nachwuchsgewinnung war der sächsischen Polizei offenbar schon zu viel.
Das Projekt hat sich einerseits sehr positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung der Interessenten für eine Polizeilaufbahn ausgewirkt, andererseits hat es einen erheblichen Vorteil für die Nachwuchsgewinnung der Polizei erbracht.

Im Vorfeld der Berufsfelderkundungswoche verbesserten zahlreiche Jugendliche ihre Schulnoten, weil sie für die Teilnahme an dieser Berufsfelderkundungswoche ein Schulzeugnis und eine kurze schriftliche Bewerbung vorlegen mussten.

Die Eltern sprachen sich sehr lobend über das Projekt aus, da dieses im Vorfeld bei ihren Kindern Lernaktivitäten weckte und ihren Berufswunsch bestätigte. Zum anderen brachte über ein Drittel der Teilnehmer/innen am Ende der Woche im Feedback zum Ausdruck, dass sie zwei oder drei Jahre länger zur Schule gehen wollen, um die Hochschulreife zu erreichen, für ein Studium an der Hochschule der Polizei in Rothenburg. Dieser Trend setzte sich seit Jahren fort.
Zahlreiche ehemalige Teilnehmer der Berufsfelderkundungswoche, die inzwischen bei der Polizei tätig bzw. noch in der Ausbildung sind, unterstützten die Projektwoche in Schirgiswalde, bzw. in den besuchten Einrichtungen der Polizei. Ehemalige Teilnehmer der Berufsfelderkundungswoche unterstützten unseren Verein bei der Nachwuchsgewinnung für die Polizei an Informationsständen auf Messen und Stadtfesten.

Für die sächsische Polizei brachte das Projekt gut vorbereitete und motivierte Bewerber hervor, welche mit den Anforderungen an ihren zukünftigen Beruf vertraut gemacht, und motiviert wurden, diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Wir verstehen nicht und bedauern sehr, dass das Projekt Berufsfelderkundungswoche Polizei mangels fehlender Unterstützung sterben muss.

Wir danken Herrn Horst Kretzschmar, der über viele Jahre in seinen verschiedenen Arbeitsbereichen, als Leiter der 1. Bereitschaftspolizeiabteilung Dresden, Leiter Präsidium der Bereitschaftspolizei Sachsen, Polizeipräsident der Stadt Dresden, und als Landespolizeipräsident von Sachsen, gemeinsam mit dem Projektleiter des  Jugendfreizeitverein e. V. dazu beigetragen hat, dass diese Woche für die beteiligten Jugendlichen von Jahr zu Jahr inhaltlich und qualitativ verbessert wurde.
Als Landespolizeipräsident bekannte er sich zum ideellen Förderer für die dieses Projekt.

Ideelle Förderer dieses Projektes sind des weiteren der Sächsische Ministerpräsident, sein Amtsvorgänger, die Landräte der Kreise  Bautzen und Meißen, sowie deren Vorgänger im Amt, sowie weitere Persönlichkeiten.

Wir danken ebenfalls Herrn Polizeihauptkommissar Hofmann von der Polizeifachschule Chemnitz, der über viele Jahre die Lehr- und Ausbildungspläne erstellte, die Absprachen mit den beteiligten Einrichtungen geführt hatte und die Beteiligten seitens der Polizei für die Woche gewonnen und gemeinsam mit unsrem Projektleiter Hans-Joachim Besser diese Woche vorbereitet und durchgeführt hatte. Zum anderen schätzen wir sein langjähriges Engagement, seine fachliche und soziale Kompetenz für unser o. g. Projekt. Herr PHK Hofmann erstellte über die Jahre eine sehr umfangreiche Bilddokumentation und einen Bildervortrag über diese Woche Dies kam am Messestand des Vereins, bei der jährlichen Karriere Start in Dresden, bei den Jugendlichen und Eltern, gut an.

Unser Dank geht auch an den Hotel & Freizeitpark; Am Lärchenberg, in Schirgiswalde, dem Inhaber Herrn Vatter, an die Hotelleitung, insbesondere an Frau Rafeld und die beiden Hausmeister, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten diese Woche über viele Jahre unterstützt haben.
Danken möchten wir auch dem Omnibusbetrieb Wilhelm in Ebendörfel, insbesondere dem Geschäftsführer R. Reupert uns unterstützt hat.

Wir danken weiterhin allen ideellen Förderern und Unterstützern des nun leider beendeten Projektes, im Jahre 2024.

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Die Berufsfelderkundungswoche war vom 30.06. 05.07.2024 geplant , mit einem Teilnehmerpreis von 386,-€.

Die Gesamtkosten für die Woche was der Verein erbringen musste waren 747,-€ (siehe Leistungspaket des Vereins).

Der Differenzbetrag zum Teilnehmerpreis wurde jedes Jahr vom Verein durch ehrenamtliche Arbeit und Partner des Projektes erbracht.

Jugendliche die diesen Teilnehmerpreis nicht bezahlen konnten, und dies nachweisen konnten, bekamen vom Verein weitere Ermäßigung.

Leistungspaket des Vereins :

Schwerpunkte und Inhalte der Berufsfelderkundungswoche durch die Polizei:

(durchgeführt von PHK Hofmann der Polizeifachschule Chemnitz in Zusammenarbeit mit den nachstehenden Partnern)

-Struktur, Aufbau der Polizei sowie Anforderungen an den Polizeiberuf und Vorstellung der vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten

-Vorstellung der Laufbahnentwicklungen, je nach Bildungsabschluss der Teilnehmer

-Exkursion in das Fortbildungsinstitut der Hochschule der sächsischen Polizei in Bautzen:

 mit Einblicken in die Unterrichtsräume und in praktische Ausbildung,

 Einblick in die Kriminalistik, deren Ausbildung sowie praktische Übungen, u. a. Spurensicherung,

-Gespräche mit Ausbildern, Fachkräften der Polizei, hinsichtlich der Anforderungen an den Beruf, sowie vielfältige praktische Tätigkeiten im Umgang mit den Einsatzmitteln der Polizei

-Vorbereitung auf den Einstellungstest, Durchführung von Elementen des Sporttestes zur Überprüfung des Fitnesszustandes

-Kennenlernen von Einsatzfahrzeugen und Verkehrsüberwachung

-Informationen zu Rauschgiften und Drogen und verbotenen Waffen

-Vorstellung der Einstellungskriterien und des Auswahlverfahrens zum mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienst, Erläuterungen zum Bewerbungsverfahren durch die Einstellungsberater des Auswahlteams der sächsischen Polizei

-Persönliche Gespräche mit Auszubildenden und Beamten vor Ort

-Gespräch mit einer ehemaligen Teilnehmerin an der Berufsfelderkundungswoche

- Vorstellung einer Polizeidirektion

- Rechtsfragen des Alltages sowie Interessantes rund um das Strafrecht

- Besuch der Polizeifachschule Chemnitz:

  Besichtigung des Trainingszentrums

  Absolvierung der Station Lagetraining und Kriminalistik (Phantombilderstellung)

  Gespräche mit Ausbildern und Auszubildenden

- Besuch und Kennenlernen der Diensthundeschule Naustadt

- Besuch der Bereitschaftspolizei Dresden, zum Kennenlernen der unterschiedlicher Einsatzaufgaben, Einsatzmittel sowie der Technik, Gespräche mit Polizisten / innen sowie Fachkräften vor Ort

- Besuch der Wasserschutzpolizei Dresden zum Kennenlernen der unterschiedlichen Einsatzaufgaben, Einsatzmittel sowie der Technik

Erfahrungen mit den Teilnehmern/innen:

Im Vorfeld der Bewerbung für die Teilnahme an dieser Woche setzten wir als Jugendfreizeitverein bestimmte Kriterien, was die soziale Kompetenz und die Noten der Teilnehmer/innen betreffen. Dies löste zugleich bei einigen Jugendlichen im Vorfeld verstärkte Lernaktivitäten aus, um an dieser Woche teilzunehmen.
Die letzten Jahre zeigten, dass sich Jugendliche, die auf ihrem Zeugnis die Noten 4 bzw. 5 hatten, innerhalb eines Schuljahres um 2 bis drei Noten verbesserten.
In einigen Fällen erreichten Jugendliche dies innerhalb eines halben Schuljahres.
(Aus 4 wuden die Note 3 bzw. 2 und aus 5 die Note 3)
98 % der Teilnehmer/innen betonten nach der Woche, dass ihren Berufswunsch aus dem was sie erlebten bestätigt und gefestigt hat.
Ein Drittel der Oberschüler/innen sagten am Ende der Woche, dass sie noch länger zur Schule gehen wollen. Sie hätten für sich bei der Polizei berufliche Perspektiven erkannt, die aber nur über einen Hochschulzugang für eine polizeiliche Ausbildung möglich sind.

Die Erfahrungsberichte der Teilnehmer aus dem Jahre 2012-15 befindet sich unter der Rubrik Polizei / Erlebnisberichte.

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